Darmgesundheit – mehr als nur Verdauung
„Der Darm ist der Vater aller Trübsal“ wusste schon Hippokrates, oder noch deutlicher sagte es Paracelsus „Der Tod sitzt im Darm“.
Und beide haben recht. Trotzdem wissen wir nicht viel über den Darm. Er bereitet uns von Zeit zu Zeit, oder auch regelmäßig, Ärger. Durchfall, Verstopfung, Blähungen. Das Übliche. Dabei läuft ohne Darm nichts!
Keine Nährstoffe, Vitamine, Mineralien, Hormone, keine Immunabwehr, keine Müllentsorgung, keine Schädlingsbekämpfung. Keine gute Stimmung, keine positiven Gefühle, schlechter Schlaf, keine Kraft, keine Energie. An allem ist der Darm auf irgendeine Art und Weise beteiligt. Über seine verschiedenen Achsen ist er mit vielen Organen direkt verbunden. Nur als Beispiel: Über die Darm-Hirn-Achse z.B. direkt mit dem Gehirn. Dopamin, Serotonin, Melatonin. Hormone die im Gehirn wirksam sind und zum größten Teil aus dem Darm kommen. Wer kennt nicht den Ausdruck Bauchhirn. Wer hat nicht schon mal aus dem Bauch heraus entschieden?
Circa 2 kg Bakterien tummeln sich im Darm! Ihre Anzahl ist höher, als die unserer Körperzellen! Sie wollen gefüttert, gepflegt und umsorgt werden. Dafür versorgen sie uns mit allem Lebensnotwendigen indem sie die Nahrung auf vielfältige Weise verarbeiten, aufbereiten, verwerten. Eine Störung im „Biotop“ Darm hat deshalb Folgen. Im ganzen Körper. Diese Störungen verursachen wir meist selbst. Unser Lebensstil, unsere Ernährung, Gewohnheiten, auch Umweltbedingungen, unser Verhalten (ganz schlimm, chronischer Stress), Medikamente. Alles Dinge, die wir beeinflussen können. Und das ist es, was wir für unser „Biotop“ Darm tun sollten. Denn dafür tut es nicht weniger, als uns am Leben zu erhalten.
Die Aufklärung und Beratung für Darmgesundheit ist mir ein großes Anliegen geworden. Ich halte es für eines der wichtigsten Gesundheitsthemen der heutigen Zeit. Und deshalb habe ich dieses Thema auch in mein Beratungsangebot aufgenommen.