Die aus dem Buddhismus stammende Achtsamkeitspraxis ermöglicht auch uns rastlosen Bewohnern der Industrieländer, durch einfache Übungen eine Möglichkeit den täglichen Stress und die damit verbundene Anspannung zu reduzieren, mehr Ruhe zu finden um bewusster, zufriedener und auch gesünder zu leben.
Achtsamkeit bedeutet wahrnehmen. Ohne zu bewerten, ohne zu urteilen.
Wahrnehmen von Gedanken, Gefühlen, Emotionen und Körperempfindungen. Annehmen was im gegenwärtigen Moment in uns vorhanden ist oder geschieht. Ganz, und nur, bei uns zu sein.
Nicht bei sich zu sein, nicht bei der Sache zu sein – Aussagen deren Interpretationen einige Möglichkeiten zulässt. Für ein achtsames Leben ein vollkommen unmöglicher Zustand. Wo anders sollte ich denn sein, als hier bei mir? Mein Körper ist hier, und meine Gedanken, meine Aufmerksamkeit? Wir halten das für Multitasking und sind stolz darauf. In Wahrheit ist es aber etwas, was uns Kraft und Energie, auf Dauer gesehen auch Lebensenergie kostet. Es beraubt uns der Wahrnehmung unserer Bedürfnisse, Gefühle, Körperempfindungen, der Beziehung zu uns selbst und unserer Umgebung und macht uns langfristig eher krank und unzufrieden. Nicht bei mir zu sein bedeutet, ich verpasse mich selbst, hier, in diesem Moment, da wo ich gerade bin, und dabei entgeht mir das was wichtig wäre.
Die positiven Wirkungen Achtsamkeitsübungen sind längst nachgewiesen. Achtsamkeitstraining ist fester Bestandteil viele psychotherapeutischer Behandlungen.
Sie können Achtsamkeit mit Hilfe einfacher Übungen erlernen und trainieren. Sie lassen sich ganz einfach in den Alltag integrieren. Das Problem ist nur: Sie müssen anfangen damit!